Deine Freunde und Helfer: Schwimmtools im Überblick
Flossen, Pull-Buoy, Schnorchel & Co. unterstützen ein vielseitiges Schwimmtraining. Zudem ermöglichen sie es, zielgerichtet an konkreten Baustellen zu arbeiten. Wichtig: Setze Tools nur so lange ein, wie du auch kräftemäßig eine technisch korrekte Ausführung durchhältst.
Kurzflossen
Das Schwimmen mit Kurzflossen kräftigt die Beinmuskulatur, fördert die Flexibilität der Sprunggelenke und erhöht die Geschwindigkeit. Vor allem der dritte Punkt ist interessant, da sich mit dem Tempo die Wasserlage verbessert und der bremsende Frontwiderstand deutlich reduziert wird. Einsteiger haben dadurch eine große Sorge weniger und können sich um andere Technikdetails wie den Armzug oder die Atmung kümmern.
Schnorchel
Anders als beim normalen Tauchschnorchel führt das Atemrohr bei einem Schwimmerschnorchel frontal vor dem Gesicht nach oben. Das ermöglicht Kraulschwimmen in der richtigen Wasserlage, ohne dass diese bei jedem zweiten oder dritten Zug zum Atmen verlassen werden muss. Wie beim Flossenschwimmen führt das zu einer Reduktion von Komplexität und der Athlet kann sich intensiv seiner Unterwasserphase widmen. Fortgeschrittene Athleten nutzen den Schnorchel auch zur Stärkung der Atemmuskulatur. Bei vielen Modellen lässt sich dafür das Atemrohr mit einem Aufsatz verkleinern.
Schwimmbrille
Neben Badehose und Badeanzug ist die Schwimmbrille ein unverzichtbares Utensil für das Schwimmtraining. Es gibt sie in groß und klein, mit Gummidichtung und ohne, in verschiedenen Formen und Farben. Ihre wichtigsten Eigenschaften: Sie muss dicht halten und passen! Nur dann schützt die Brille deine Augen zuverlässig vor nervigem Wasser und aggressivem Chlor. Ob dir ein Modell liegt, merkst du im Wasser schon nach wenigen Sekunden. Im Geschäft ist das natürlich schwieriger. Trotzdem solltest du die Brille deiner Wahl für einen ersten Eindruck schon beim Händler auspacken und vor Ort aufsetzen. Sie sollte dann bequem sitzen und weder an der Außenseite noch an den Nasenflügeln drücken. Für jeden Einsatzzweck gibt es die passende Brille.
Racing: Brillen für Leistungsschwimmer sind klein und lassen sich sehr genau einstellen. Sie müssen fest und sicher sitzen, damit sie beim Startsprung nicht verrutschen.
Freiwasser: Diese Modelle sind größer und haben eine weiche Silikondichtung. Das erhöht den Komfort auf langen Strecken
und reduziert das Verletzungsrisiko im Startgerangel. Teure Brillen bieten oft spezielle Gläser, die sich den jeweiligen Lichtbedingungen anpassen.
Training: Trainingsbrillen sollen bequem sitzen und auch bei langen Einheiten im Pool keine „Panda-Augen“ hinterlassen. Die Gläser sind klar oder nur leicht getönt.
Schwimmasken: Masken sitzen mit ihrem breiten Silikonrand wie Taucherbrillen auf der Stirn und den Wangenknochen. So sollen sie vor Verletzungen schützen und gut abdichten. Die großen Gläser bieten eine gute Rundumsicht.
Pullkick
Ein Pullkick gehört als Grundausstattung unbedingt in jede Trainingstasche. Es vereint die Funktionen einer Pull-Buoy und eines Schwimmbretts: Du kannst es sowohl beim isolierten Beinschlag- als auch beim Armzugtraining vielseitig einsetzen. Achte aber darauf, dich beim Armzugtraining nicht zu sehr an den angenehmen Auftriebseffekt zu gewöhnen, sonst fällt dir der Umstieg hinterher schwer. Setze das Pull-Kick gezielt für wenige Übungen zur Kräftigung der Antriebsmuskulatur ein.
Paddles
Mit Paddles vergößerst du deine Handflächen und verdrängst beim Kraulschwimmen mehr Wasser. Das ermöglicht fortgeschrittenen Athleten ein schwimmspezifisches Kraftausdauertraining. Außerdem kannst du dich mit den Handbrettern die Technik des Wasserfassens und des Anstellens der Unterarme erarbeiten. Einsteiger sollten zunächst nur kurze Strecken bis etwa 100 Meter mit Paddles absolvieren. Häufig fehlen noch die spezifischen Kraftkapazitäten, um trotz der erhöhten Anforderung gut zu schwimmen. Die Technik und die Zugfrequenz können bei übermäßigem Gebrauch schnell leiden. Eine gute Alternative sind kleine Fingerpaddles für das Training der Zugphase.
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