Investment ins Hobby – Teil 1: Wohin mit dem Weihnachtsgeld?

Triathlon ist ein verhältnismäßig teurer Sport, in dem man Unsummen für Equipment, Training und Wettkämpfe ausgeben kann. Dabei gibt es sinnvolle und fast schon überflüssige Investitionen, wobei dies natürlich auch immer auf den persönlichen Blickwinkel ankommt. Du willst einfach Spaß am Sport haben? Dann kannst du auf alles verzichten, was darauf abzielt, dich schneller zu machen. Dir ist es egal, wie du im Training und Wettkampf aussiehst? Dann wirst du jedes Teil, was ein Style-Upgrade bringen soll, als Geldverschwendung empfinden. Doch wir hoffen, dass wir für jeden Typ Vorschläge machen konnten, die dich in irgendeiner Form weiterbringen.

Langlebigkeit ist Trumpf

Die Vorschläge mögen auf den ersten Blick zum Teil übertrieben teuer erscheinen. Doch wenn man berücksichtigt, welchen Nutzen du von den Produkten und Dienstleistungen fast schon garantiert hast, dann relativiert dies die durchaus hohen Anschaffungskosten. Eine Standpumpe für über 500 Euro? Viel Geld! Aber du erwirbst damit einen lebenslangen Begleiter, an dessen tadelloser Funktion du dich im Extremfall jeden Tag erfreuen kannst, wenn du dein Rad auf den perfekten Luftdruck bringst… Um nur mal ein Beispiel zu nennen. Du überlegst noch, was du mit deinem Weihnachtsgeld anfangen sollst? Dann viel Spaß beim Grübeln über unsere Vorschläge.

Werkzeug

Vielleicht muss man ein ­besonderes Verhältnis zu seinen Rädern haben, um eine Faszination für gutes Werkzeug entwickeln zu können. Aber selbst nüchterne Typen, die keinen Spaß am Schrauben haben und lediglich wollen, dass das Rad funktioniert, sollten über die ­einmalige Anschaffung eines ­hochwertigen Werkzeugkastens nachdenken. Schließlich hat wohl jeder in seinem Sportlerleben schon mal eine Schraube rundgedreht oder ist mit einem Schlüssel so fies abgerutscht, dass es Kratzer gab. Oft ist ­minderwertiges Werkzeug schuld an diesen Unglücken. Also springe über deinen Schatten und stelle dir ein Set zusammen, an dem du (keine Übertreibung) ein Leben lang Freude haben kannst. Du hingst bereits beim Anblick dieser Pumpenschönheit am Haken? Top! Diese oder eine ähnlich hochwertige Ausführung gehört nämlich auch in jede Werkstatt.

Triathloncamp

Trainingslager ist ein großes Wort und hört sich nach harter Arbeit und Leistungsdruck an. Und ja, das kann es auch sein. Doch das Schöne ist, dass es vollkommen in deiner Hand liegt, was du aus einem Camp machst. Gänzlich unabhängig von deinen Ambitionen halten wir es jedoch für eine fantastische Idee, sich mindestens eine Woche im Jahr zu gönnen, in der du dich komplett auf das konzentrieren kannst, was du (nicht unwahrscheinlich) am liebsten tust: schwimmen, Rad fahren und laufen. Vielleicht unter südlicher Sonne, wenn es hierzulande noch schmuddelig und kalt ist. Vielleicht aber auch als Urlaub in heimischen Gefilden – und warum nicht mit Freunden und/oder der Familie? Wie auch immer du diese Tage gestaltest, sie werden zu den besten des Jahres gehören.

Raddesign

Zugegeben: Diesem Punkt wird vermutlich nicht jeder etwas abgewinnen können, aber hast du schon mal darüber nachgedacht, dein Triathlonrad mit einem individuellen Design zu einem echten Unikat zu machen? Per Airbrush oder Folie lassen sich Teilbereiche oder auch das komplette Set aus Rahmen und Gabel mit neuen Farben und/oder Mustern versehen. Und für 1.000 Euro bekäme man schon einen ziemlich coolen Hingucker. Dadurch bekommst du auf der Radstrecke zwar keine Sekunde geschenkt, aber bei jeder Ausfahrt ein zufriedenes Lächeln ins Gesicht gezaubert.

Powermeter

Sogar manch ambitioniertem Athleten mag es übertrieben vorkommen, eine Triathlonmaschine der Mittelklasse mit einem hochwertigen Powermeter zu bestücken. Doch lassen Sie sich gesagt sein: Das ist es nicht. Es gibt kaum eine Investition im Triathlon, die Sie derart schnell und gezielt in Ihrer sportlichen Entwicklung voranbringen wird wie wattgesteuertes Training. Und um dieses unbestechliche Tool nutzen zu ­können, brauchen Sie ein gutes ­Powermeter. Für welche Bauart Sie sich entscheiden sollten (Kurbel oder Pedale) und ob sich eine ein- oder beidseitige Messung anbietet, hängt von Ihrem Nutzungsverhalten ab. Wichtig ist, dass Sie in eine Ausführung investieren, die ohne Mucken und komplizierte Handhabung funktioniert. Welche das sein könnte, erfahren Sie übrigens in der kommenden Ausgabe dieser Zeitschrift. Und, ganz wichtig: Nehmen Sie sich die Zeit, um sich mit dem Thema Wattmessung zu beschäftigen. Denn die Zahlen, die Ihr Powermeter an Ihren Computer sendet, nützen nichts, wenn Sie sie nicht zu interpretieren wissen.

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