Investment ins Hobby – Teil 2: Das Weihnachtsgeld sinnvoll einsetzen
Triathlon ist ein verhältnismäßig teurer Sport, in dem man Unsummen für Equipment, Training und Wettkämpfe ausgeben kann. Dabei gibt es sinnvolle und fast schon überflüssige Investitionen, wobei dies natürlich auch immer auf den persönlichen Blickwinkel ankommt. Du willst einfach Spaß am Sport haben? Im zweiten Teil unserer Serie geben wir dir weitere Tipps, wie du dein Weihnachtsgeld sinnvoll einsetzen kannst.
Bikefitting
Du kannst ein noch so schnelles Rad fahren – wenn du nicht richtig auf der Maschine sitzt, verschenkst du Zeit. Eigentlich schon schlimm genug, doch der GAU wäre, wenn du zusätzlich auch noch Schmerzen hättest und dadurch vielleicht sogar eine Verletzung entwickelst. Beides lässt sich am einfachsten vermeiden, wenn du einen Fachmann damit beauftragst, deine Sitzposition zu „bauen“, wie es im Bikefitter-Jargon heißt. Du weißt, mit welchem Rad du beim nächsten Rennen unterwegs sein wirst, fühlst dich aber in der Aero-Position nach einer Weile nicht mehr wohl? Dann mache einen Termin für ein Fitting. Dabei wird es in erster Linie darum gehen, dich so hinzusetzen, dass du jede Strecke nahezu komplett in Aero-Haltung fahren kannst. Ist das gewährleistet, kommt die Verbesserung deiner Aerodynamik an die Reihe. Und sei gewiss: Auch an einer guten Position gibt es mitunter einiges zu optimieren.
Smarttrainer
Klar: Radfahren macht am meisten Spaß, wenn man an der frischen, bestenfalls angenehm warmen Luft unterwegs ist. Und die Anschaffung eines hochwertigen Smarttrainers ist eine wirklich große Investition. Aber wenn du noch keine „Rolle“ fürs Indoortraining hast und planst, ambitioniert zu trainieren, solltest du nicht am falschen Ende sparen. Denn wenn du das tust, wirst du wahrscheinlich doppelt kaufen. Es muss zwar nicht unbedingt ein High-End-Gerät sein, doch selbst empfehlenswerte Preis-Leistungs-Modelle kosten zwischen 500 und 800 Euro. Brauchst du unbedingt einen Smarttrainer? Nein. Theoretisch kannst du auch bei Regen und Schnee draußen fahren, um die Vorgaben deines Trainingsplans umzusetzen. Aber wirst du bei jeder Intervalleinheit, die du schnell, präzise, effizient und (bis auf den Schweiß) trocken auf deinem Smarttrainer absolvierst, froh über diese Anschaffung sein? Ja, versprochen.
Radgarnitur
Man mag es eitel nennen, aber vielen Triathleten (und Radsportlern) gibt es ein gutes Gefühl, beim Training von Kopf bis Fuß aus einem Guss angezogen zu sein. Das heißt: Helm, Brille, Trikot, Hose, Socken und Schuhe sind farblich aufeinander abgestimmt. Und mag der Apfel, in den du für diesen Look beißen musst, auch sehr sauer sein, die Anschaffung eines solchen Sets kann eine sein, die dich über Jahre glücklich macht, wenn du dich für das richtige Design entscheidest. Und für die richtige Qualität! Eine wirklich herausragende Radhose kann schon mal an die 300 Euro kosten. Aber: Eine solche Hose kann man problemlos zehn Jahre fahren, was die Anschaffungskosten relativiert. Und der Style? Unbezahlbar.
Aero-Fitting
Du hast ohnehin überlegt, die neue Saison in einem neuen Einteiler und mit dem passenden Helm anzugehen? Dann solltest du vor dem Kauf überlegen, was du mit der neuen Kombi erreichen willst. Ist eine bessere Aerodynamik das Ziel? Dann kommst du um einen ausführlichen Test nicht herum, denn was bei deinem Lieblingsprofi schnell ist, muss für deine Position nicht die beste Wahl sein. Und es wäre fatal, würdest du viele Hundert Euro für Equipment ausgeben, das dich im Zweifel langsamer macht als vorher. Deshalb empfiehlt es sich, dein Weihnachtsgeld vorab in einen Aero-Test auf der Bahn oder im Windkanal zu investieren. Hier lässt sich herausfinden, welches Material zu dir und deiner Position am besten passt. Eine lohnende Investition, wenn es dir auf jede Minute ankommt.
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