Mobilisation vor dem Lauf

Wer denkt, dass Mobilisieren und Dehnen das Gleiche sind, liegt falsch. Während es beim Dehnen um das Strecken des Mus­kels geht, werden durch die Mobilisati­on einzelne Körperteile und das Gewebe beweglich gemacht. Durch die gezielten Bewegungen wird der Körper also auf die bevorstehende Hauptübung (in diesem Fall das Laufen) vorbereitet.

Um durch die Mobilisation ein effektives Ergebnis erzie­len zu können, solltest du einige Regeln beachten. Einen wichtigen Faktor für die richtige Wirkung spielt die Körperhaltung. Während der gesamten Phase der Mobili­sation solltest du darauf achten, eine sta­bile Körperhaltung zu bewahren. Zudem solltest du nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig Zeit investieren. Wenn du schon vor der eigentlichen Trainingseinheit zu viel Kraft in die Aufwärmphase steckst, wirkt sich dies negativ auf dein Training aus. Als Hilfsmittel empfiehlt sich eine Faszienrolle, mit der du dein Gewebe „ausrollen“ kannst. Durch den Druck während des gesamten Bewegungsablaufs wird der Körper auf hö­here Belastungen vorbereitet.

Übungen

Armkreisen

Das Armkreisen gilt als Klassiker zum Mobilisieren des Oberkörpers und der Schultern. Dabei kreist du deine Arme entweder beide nach vorn, beide nach hinten oder einen nach vorn und einen nach hinten. Die letztere Variante spricht vor allem das Gehirn und somit auch die Koordination an.

Schulterkreisen

Stellen dich schulterbreit auf den Boden, sodass du einen festen Stand hast. In der Ausgangsposition befinden sich die Schultern leicht nach hinten gesetzt in entspannter Position. Genau wie die Arme kannst du auch die Schultern abwechselnd nach vorn und nach hinten kreisen.

Hüftkreisen

Um die Hüfte zu kreisen, stellst du dich schulterbreit hin und legst deine Hände an die Hüfte. Nun bewegst du die Hüfte in Kreisbewegungen um deine eigene Körperachse. Hier kannst du beispielsweise mit kleinen Kreisen beginnen und diese mit Einbringung von Richtungswechseln immer größer werden lassen.

Beinschwünge

Suchen dir zuerst eine Festhaltemöglichkeit (zum Beispiel einen Stuhl oder einen Trainingspartner) und stelle dann beide Beine auf den Boden. Halten dich fest, hebe ein Bein und schwinge dies neben dem Körper locker vor und zurück. Achte darauf, dass das Standbein nie ganz durchgedrückt, sondern immer leicht gebeugt ist.

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