Richtig trinken im Wettkampf

Die Rennverpflegung im Triathlon ist ein wichtiger Baustein für ein erfolgreiches Resultat. Zur Frage, was man während eines Rennens konsumiert, gehört auch, wie man es optimal an- und zu sich nimmt. Während die Flüssigkeitszufuhr beim Schwimmen wegen der Kürze dieser Disziplin keine Rolle spielt, wird es danach umso interessanter. Je nach Distanz nehmen die meisten Athleten eine oder zwei Flaschen mit auf den Bikekurs – wer Wert auf Aerodynamik legt, transportiert seine Getränke in einem Trinksystem oder in einer windgeschützt platzierten Flasche. Beim Laufen sieht man immer mal wieder Triathleten mit Trinkrucksack, mit einer Handflasche oder einem Flaschengürtel. Favorisiert wird aber eher das Angebot der Veranstalter, die alle paar Kilometer Wasser und Elektrolytgetränke, Gels sowie feste Nahrung wie Müsliriegel und Bananen anbieten.

Flasche greifen auf dem Rad

Oft tut nach dem Schwimmen ein Schluck Wasser aus der Pulle gut, um den See- oder Salzgeschmack aus dem Mund zu bekommen. Ansonsten lauten zwei Faustformeln: eine Flasche pro Stunde beziehungsweise alle 10 bis 20 Minuten 100 bis 200 Milliliter Flüssigkeit. Weil dafür die beim Start in den Trinkflaschen deponierte Menge oft nicht ausreicht, heißt es nachfüllen, und das ist je nach Strecke unterschiedlich häufig möglich.

Auf der olympischen Distanz beim Hamburg-Triathlon gibt es beispielsweise einen Verpflegungspunkt, der zweimal angesteuert wird. Entlang der 180 Kilometer des Ironman Frankfurt gibt es sogar achtmal die Gelegenheit zuzugreifen, zusätzlich sind zwei Wasserstationen aufgebaut. Verdursten muss also niemand – der Blick auf die Streckenkarte, die genau verrät, wo nachgetankt werden kann, gehört allerdings zu einer guten Vorbereitung.

Hin und wieder üben sollte man das Annehmen einer Trinkflasche bei voller Fahrt und gegebenenfalls das Umfüllen des Inhalts in eine eigene Flasche. Sonst passiert es leicht, dass man leer ausgeht oder es gar zu einem Sturz kommt. Suche beim Anfahren Blickkontakt mit einem Helfer und drossel die Geschwindigkeit. Achte darauf, dass du die Hand weit öffnest, damit du nicht versehentlich mit den Fingerspitzen gegen die Flasche oder die Hand des Helfers stößt, denn das kann sehr schmerzhaft sein. Greife dann mit einer Hand fest zu, während du mit der zweiten dein Bike steuerst. Nimm ruhig die erste Flasche an, die dir gereicht wird, so hast du eventuell noch eine zweite Chance, falls doch etwas schiefgehen sollte.

Nichts verschütten beim Laufen

Keine großen Schwierigkeiten sollte die Verpflegungsannahme beim Laufen bereiten. Becher mit Wasser oder Cola sowie Energydrinks stehen im Rennen auf Tischen bereit oder werden von freiwilligen Helfern gereicht. Die Herausforderung besteht eher darin, dafür zu sorgen, dass genügend Flüssigkeit den Magen erreicht und der Laufrhythmus nicht unterbrochen wird. Beim Trinkvorgang selbst kann es helfen, den Becher zusammenzudrücken und die Öffnung zu verkleinern. So geht weniger verschütt und die Trinkmenge lässt sich leichter dosieren. Ob du lieber einen großen Schluck oder mehrere kleine nimmst, ist sowohl Geschmacks- als auch Übungssache. Im Optimalfall testest du bei langen Trainingsläufen vorab deine Trinkgewohnheiten.

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